Ulrich Fleischhauer, 1946 in Siegen geboren, studierte Künstlerisches Lehramt und Malerei
an der Kunstakademie Düsseldorf. Gleichzeitig betrieb er autodidaktische Studien in den Bereichen
Cartoon und Zeichentrickfilm. Es folgten von 1972 bis 1973 Studienjahre an der Hochschule für Bildende
Künste in Kassel, die er mit dem Staatsexamen abschloss.
Anschließend war Ulrich Fleischhauer als Zeichenfilmdramaturg bei der Neuen Filmproduktion Frank
Thies in Wiesbaden und - freiberuflich - als Cartoonzeichner, Zeichentrickfilmer und seit 1982 auch
künstlerisch tätig. Nach Absolvierung einer entsprechenden Schulung an der Universität Köln – erweiterte
er sein breites Spektrum noch um den Bereich „Computergrafik“.
Die Vielfalt seiner Tätigkeiten spiegelt sich in Ausstellungen seiner Bild-Werke ebenso wieder wie
in Film- und Fernsehprojekten, der Entwicklung von Computer-Lernprogrammen und Buchillustrationen.
Seine Berufung führte ihn dabei in zahlreiche deutsche Städte, aber auch nach Griechenland und Portugal,
in die Schweiz und die Niederlande sowie in die USA.
Über seine Arbeit sagt Ulrich Fleischhauer: „Gestaltungsprozesse faszinieren mich, da sie sich in ihrer
ganz eigenen Weise entfalten und immer etwas Unerwartetes mit sich bringen. So erlebe ich es jedenfalls,
wenn ich male oder Cartoons zeichne.
Während ich beim Zeichnen im allgemeinen von einer Idee ausgehe, die ich zu Papier bringe, verzichte ich
beim Malen bewusst auf einen vorgefassten Plan. Zur Aussage und Form des Bildes gelange ich über die Farbe.“
Ulrich Fleischhauer geht es nicht darum, die Dinge aufzuzeigen, wie sie sind, sondern darum, was mit ihnen
an Erinnerungen und Gefühlen verbunden ist. So hält er seine Malerei in der Schwebe zwischen gegenständlich
und nicht gegenständlich – er will Unbewusstes aufspüren, Unsichtbares sichtbar machen und das, was ihn bewegt,
in eine authentische Ausdrucksform bringen.
Besuchen Sie nun die Internet-Ausstellung der Werke von Ulrich Fleischhauer in der Weimarer Galerie und überzeugen Sie sich davon, wie Fleischauer „dem Licht entgegenmalt“ – so wie es die Siegener Rundschau anlässlich seiner Ausstellung von Engel-Bildern treffend formulierte.