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Elisabeth Kohn

Elisabeth Kohn wurde 1935 in Wien geboren und hat dort an der Kunstakademie studiert. Nach dem Lehramtsexamen erwarb sie das Meisterschuldiplom für Malerei. Dem Akademiestudium folgten drei Jahre Schuldienst. Elisabeth Kohn ist verheiratet mit Prof. Dr. Matthias Kohn und hat drei Kinder und inzwischen Enkel und Urenkel.

Ihre künstlerische Entwicklung wurde durch „Grundlehren“ von Prof. Heimo Kuchling geprägt, vor allem aber durch das „barocke“ Empfinden des bekannten österreichischen Malers Prof. Herbert Boekl, der sich in Stilmitteln später klassischer Moderne ausdrückt.

In der Badischen Zeitung schreibt die Journalistin Roswitha Frey über Elisabeth Kohn: „Zwischen Naturfreude und tiefer Betroffenheit“ (Retrospektive in der „Galerie Altes Rathaus“, Inzlingen):

„Im Schaffen der in Wien 1935 geborenen Malerin zeigen sich zwei Seiten: Auf der einen die Naturfreude, auf der anderen die starke Betroffenheit und Anteilnahme an menschlichen Schicksalen, an existenziellen Themen wie Krieg, Leiden und Tod. Der Schaffenszeitraum umfasst ca. 60 Jahre.

Zu sehen sind wunderbar gelöste, spontan umrissene Aktzeichnungen, Körperstudien und Portraits voller Bewegung und Dynamik. In den Stillleben lassen sich Elisabeth Kohns hervorragendes Gespür für Bildaufbau und Farbräumlichkeit ablesen! In ihrem vielfältigen Oeuvre lässt sich die Künstlerin von menschlichen Begegnungen aber auch von religiösen Themen anregen: Eine gestisch bewegte Malerei von heftiger Impulsivität.

Von großer Emotionalität sind auch das „Kreuz des Krieges“ und „Der Tod und das Mädchen“. Kriegsausbruch, Gewalt, Vernichtung und Zerstörung sind Ereignisse, welche die Künstlerin tief erschüttern und zu Bildbotschaften mit düsterer Ausstrahlung führen. Heftige Pinselschläge sind Ausdruck des Mitfühlens und der Traurigkeit.

Sehr einfühlsam zeichnet die Malerin in einer Porträtserie den Leidensweg eines jungen Mädchens nach, bis zu dessen Tod. Doch es gibt auch die helle, die positive und lebensfrohe Seite in Elisabeth Kohns Werk. Dazu gehören die mit rascher, sicherer Hand gemalten Landschaften vom Allgäu, lichterfüllte, in großzügigem Schwung dargestellte Berglandschaften. Auch die luftigen Blumenstillleben belegen ihre faszinierende farbliche Expressivität und ihr hohes malerisches Können“.

Die Bildbotschaften von Elisabeth Kohn sind motivgebundene, stark expressive Gestaltungen: Stillleben, Landschaften, Porträts und Bilder mit hoher Anteilnahme an einzelnen menschlichen und gesellschaftlichen Schicksalen. Zugleich begeistern die tänzerischen Bewegungen, die sie zeichnerisch und malerisch ausschwingen lässt.













Ein Projekt des BERTUCH-Verlags Weimar

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